Am Anfang der Diagnostik steht die Anamneseerhebung, unter der man das ausführliche ärztliche Gespräch versteht, bei dem sich der Arzt einen Gesamtüberblick über die jetzigen Beschwerden machen kann.
Im weiteren Gespräch werden dann auch frühere Beschwerden und Erkrankungen, die Familienanamnese, die Sozial- und Berufsanamnese, Umweltanamnese, Medikamentenanamnese und die Ernährung erfragt und dokumentiert.
Hierbei soll der Patient nicht den passiven Teil übernehmen, sondern aktiv mitwirken. Er soll auch selbst Fragen stellen um gewisse Zusammenhänge, die der Arzt sucht, zu verstehen.
Im Anschluss an die Anamneseerhebung erfolgt die körperliche Untersuchung, die entweder alle Körperorgane einschließt (beim ersten Besuch) oder einzelne Organsysteme bei bestimmten Erkrankungen.
Die laborchemischen Bestimmungen im Blut, Urin und/oder Stuhl bilden zusammen mit der Anamnese und der körperlichen Untersuchung eine weitere wichtige diagnostische Säule.